Ist Ihre Heizung fit für ein Neues? Mit funktionierenden Thermostaten Heizkosten senken
Wann haben Sie das letzte Mal Ihre Heizkörperthermostate überprüft? Im Schnitt alle 15 Jahre wird es Zeit für neue Regler. Besonderen Komfort bringen elektronische Thermostate – und helfen beim effizienten Heizen.

Ist der Heizkessel das Herz der Heizung, so ist der Thermostatkopf ihr Gehirn. Die kleinen Regler befinden sich an fast allen Heizkörpern und erlauben uns festzulegen, wie warm ein Zimmer werden soll. Wenn sich das Thermostat nur noch schwer bewegen lässt oder trotz niedriger Stufe konstant heiß bleibt, könnte es Zeit für einen Austausch sein. Durchschnittlich nach 15 Jahren sind die Regler verschlissen und sollten ausgewechselt werden, sonst drohen unnötig hohe Heizkosten. Ob Ihre Thermostate ihre besten Tage hinter sich haben und welcher Ersatz geeignet sind, zeigt Ihnen der ThermostatCheck.
Mit modernen Thermostaten Geld sparen und CO2 vermeiden
Eine gute Alternative zu mechanischen Thermostaten sind elektronische oder smarte Thermostate. Sie steigern den Komfort und erleichtern das Energiesparen. Bis zu 10 Prozent pro Jahr können die Heizkosten damit sinken. Das entspricht
• in einer durchschnittlichen Wohnung etwa 70 Euro und 270 kg CO2.
• in einem Einfamilienhaus rund 135 Euro und 460 kg CO2.
Für mehr Komfort sorgen smarte Thermostate, indem Sie automatisch reagieren: zum Beispiel durch Herunterregeln bei zum Lüften geöffneten Fenstern oder beim Verlassen des Haushalts. Außerdem können individuelle Heizkurven für einzelne Räume programmiert werden. So wird beispielsweise das Badezimmer morgens zwischen sieben und neun Uhr beheizt und die Heizung danach automatisch heruntergefahren.
Einfache elektronische Thermostate kaum teurer als mechanische
Bei den Kosten gibt es fast keinen Unterschied mehr zwischen mechanischen und einfachen elektronischen Thermostaten: Mechanische gibt es im Baumarkt ab etwa 8 Euro, elektronische ab 10 Euro. Smarte Thermostate mit weiteren Funktionen und App-Steuerung kosten deutlich mehr. Dennoch rechnen sie sich im Schnitt innerhalb von vier bis acht Jahren, wie Beispiele auf www.meine-heizung.de/smart zeigen. Einfache elektronische Thermostate können sich sogar schon nach ein bis zwei Jahren amortisieren.
Mit mechanischen Thermostaten Heizkosten senken
Auch mit funktionierenden mechanischen Thermostaten lassen sich die Heizkosten senken – wenn sie richtig bedient werden. Weit verbreitet ist zum Beispiel die Annahme, dass der Raum schneller warm wird, wenn das Thermostat auf der höchsten Stufe steht. Doch weit gefehlt: Statt schneller wird so einfach nur länger geheizt. Besser ist es, direkt die Wunschtemperatur einzustellen: zum Beispiel Stufe 3 für etwa 20 Grad, Stufe 4 für etwa 24 Grad oder eben dazwischen. Vor dem Lüften, nachts und bei Abwesenheit sollten die Thermostate heruntergedreht werden.