Fleisch größter Landnutzer weltweit

Der Verzehr von Fleisch verursacht 18 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. Allein der Fleischkonsum der Deutschen beansprucht eine Fläche von der Größe Österreichs, so die aktuelle WWF-Studie „Fleisch frisst Land“. Zu einer klimafreundlicheren Ernährung verhilft der KonsumCheck.

Fleisch trägt zwar nur zu einem Fünftel der Welternährung bei, ist mittlerweile jedoch der mit Abstand größte, globale Landnutzer. Ganze 8,42 Millionen Hektar – das entspricht der Fläche Österreichs – beansprucht allein der Fleischkonsum der Deutschen. So lauten die Zahlen der jüngst veröffentlichten WWF-Studie „Fleisch frisst Land“.
Der schier unstillbare Fleischhunger trägt nicht nur zum weltweiten Artensterben, sondern mit 18 Prozent vor allem erheblich zu den weltweiten Treibhausgasemissionen bei.

Anbau von Soja als Futtermittel bedroht Artenreichtum

Ein Drittel der weltweiten Landoberfläche wird für den Anbau von Futtermitteln beansprucht – Tendenz steigend. Hauptfuttermittel für Rinder ist Soja, welches zu mehr als drei Viertel aus Südamerika importiert wird. Der WWF hat ausgerechnet, dass sich die Soja-Anbaufläche in Argentinien seit 2000 um über 190 Prozent auf derzeit rund 17 Millionen Hektar und in Brasilien um über 160 Prozent auf aktuell zirka 22 Millionen Hektar vergrößert hat. Vor Ort gefährdet der Anbau zahlreiche Ökoregionen mit ihrer einzigartigen Artenvielfalt.

Im Vergleich zu pflanzlichen Lebensmitteln schneidet Fleisch beim CO2-Fussabdruck um ein Vielfaches schlechter ab: Während der Durchschnittsdeutsche rund 1.000 Quadratmeter jährlich für seinen Fleischverbrauch beansprucht, benötigt der Kartoffelkonsum beispielsweise lediglich 15 Quadratmeter pro Kopf und Jahr.

Besser weniger Fleisch und dafür bio essen

Um die negativen Folgen für die Umwelt und das Klima abzuschwächen, empfiehlt es sich, Fleisch als Luxusgut  zu genießen: Lieber weniger davon verzehren, dafür aus ökologischer Herstellung.

Im Zuge der Veröffentlichung seiner Studie startet der WWF mit der „Fleischfrage“ auch eine Online-Aktion, die den Appetit auf die Fleischdiskussion anregen soll.

Persönlichen Speiseplan optimieren mit dem KonsumCheck

Mit unserem Konsumcheck erfahren Sie, wie groß der Beitrag Ihrer Ernährung zum Klimawandel ist und welche Lebensmittel ebenfalls das Klima schädigen. Darüber hinaus hilft Ihnen der Online-Ratgeber bei der Klimaoptimierung Ihres Speiseplans.

 

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