Energieverbrauch sinkt um 4 Prozent

Der Energieverbrauch in Deutschland sinkt in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich um rund 4 Prozent. Das ergab eine Jahresschätzung der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen. Grund für den sinkenden Energieverbrauch sind die milden Temperaturen.

Der Energieverbrauch in Deutschland sinkt in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich um rund 4 Prozent. Das ergab eine Jahresschätzung der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen. Grund für den sinkenden Energieverbrauch sind die milden Temperaturen.

Für ihre Jahresschätzung legte die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen Verbrauchswerte der ersten neun Monate des laufenden Jahres zugrunde. Demnach lag der Energieverbrauch in Deutschland Ende September bei 336,6 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten und war damit im Vergleich zum Vorjahr um 4,2 Prozent gesunken. Aufgrund der milden Temperaturen sank vor allem der Bedarf an Heizenergien.

Öl - und Gasverbrauch sinkt, Kohle und erneuerbare Energien nehmen zu

Der Mineralölverbrauch sank im Vergleich zum Vorjahr um 3,3 Prozent, der Erdgasverbrauch sogar um über 9 Prozent. Aufgrund eines erhöhten Bedarfs der Stahlindustrie nahm der Steinkohleverbrauch jedoch leicht zu und auch der Verbrauch an Braunkohle stieg um 2,7 Prozent. Der Kernenergieverbrauch sank wegen des Atomausstiegs um 21 Prozent. Der Anteil der erneuerbaren Energien stieg hingegen um 3,3 Prozent, so dass ihr Anteil am gesamten Energieverbrauch bei 10,5 Prozent liegt.

Finanzielle Entlastung für Verbraucher auch 2011 nicht in Sicht

Der von  co2online und dem Deutschen Mieterbund veröffentlichte Bundesweite Heizspiegel 2011 zeigt jedoch: Trotz des sinkenden Energieverbrauchs, ist eine finanzielle Entlastung der Verbraucher langfristig nicht in Sicht. Die Kosten für Heizenergie sind in den letzten Jahren teilweise drastisch gestiegen. Kostete das Beheizen einer 70-Quadratmeter-Wohnung mit Heizöl 2009 durchschnittlich noch 630 Euro, so waren es 2010 bereits 850 Euro – und damit knapp 35 Prozent mehr.

Und auch 2011 stiegen die Kosten für Heizöl um weitere 25 Prozent. Der Anstieg des Gaspreises ist bisher zwar noch gering, weitere Preiserhöhungen sind jedoch bereits angekündigt. Um sich von der Energiepreisentwicklung unabhängig zu machen, ist deshalb die einzig sinnvolle Alternative die energetische Gebäudesanierung.

Weitere Infos zum Bundesweiten Heizspiegel 2011 finden Sie auf www.heizspiegel.de

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