Erster Carrotmob in Köln

Bürger stärken Klimaschutz aktiv: Verbraucher in Köln belohnen am Samstag, 17. April 2010 einen Obsthändler für klimafreundliches Engagement.

Verbraucher in Köln belohnen am kommenden Samstag Obsthändler für klimafreundliches Engagement

Berlin, 15. April 2010. Am kommenden Samstag, den 17. April findet erstmalig ein Carrotmob in Köln statt. Im Mittelpunkt stehen dabei die Bürger. Sie können mit einem Einkauf im „Obst und Gemüse Land“ in der Zülpicher Straße 307 helfen, das Klima zu schützen: 75 Prozent des Tagesumsatzes werden in die klimafreundliche Modernisierung des Geschäfts investiert. Damit auch die effizientesten Maßnahmen umgesetzt werden, hat die vom Bundesumweltministerium geförderte Kampagne „Klima sucht Schutz“ (www.klima-sucht-schutz.de) einen Energieberater zur Verfügung gestellt. „Wir unterstützen deutschlandweit Carrotmobs, weil hier ganz konkret Energiesparmaßnahmen angestoßen werden“, sagt Steffi Saueracker, Projektmanagerin der Kampagne. „Unser Energieberater hat in Köln festgestellt, dass durch eine Erneuerung des Kühlraumes, des Beleuchtungssystems und der Kühlaggregate knapp drei Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr vermieden werden können.“ Die Höhe des Umsatzes – also der Einsatz der Kölner Bürger – entscheidet, wie viele Maßnahmen am Ende tatsächlich umgesetzt werden.

So funktioniert ein Carrotmob
Ein Carrotmob ist der positive Gegenpart des Boykotts: Beim Carrotmob werden klimafreundliche Geschäfte nach einem einfachen Konzept belohnt – und nicht die klimafeindlichen bestraft. So wird ein positiver Anreiz geschaffen, der mehr bewirkt, als mit Sanktionen zu drohen. Die Teilnehmer des Carrotmobs organisieren sich primär über das Internet mit Hilfe von Blogs, dem Internetdienst Twitter und auf Online-Foren. Sie verabreden sich zu einem bestimmten Termin in einem bestimmten Geschäft, um gemeinsam einzukaufen. Der Name „Carrotmob“ steht bildlich für einen Esel, der mit der Karotte gelockt und so zu einem bestimmten Ziel geführt wird. Nach diesem Prinzip werden die Geschäfte und Märkte zum Mitmachen animiert: Den Zuschlag für den Carrotmob erhält üblicherweise das Geschäft, das bereit ist, den höchsten Umsatzanteil für den Klimaschutz einzusetzen.

Bilanz: Gezielter Konsum schützt Klima
In Deutschland wurde der erste Carrotmob im Juni 2009 in Berlin ins Rollen gebracht. Seitdem gab es in Deutschland weitere Carrotmobs in München, Bonn, Frankfurt und Bremen. Bisher haben die Aktionen Energiesparmaßnahmen angestoßen, durch die künftig mehr als 50 Tonnen CO2 pro Jahr vermieden werden. Darüber hinaus werden die Besucher durch ihren gezielten Einkauf motiviert, weiter aktiv zu bleiben und in den eigenen vier Wänden Energie zu sparen. Bei der effektiven Fortsetzung des Energiesparens zuhause helfen dabei die interaktiven Energiespar-Ratgeber auf www.klima-sucht-schutz.de.

Über die co2online gemeinnützige GmbH
Die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online mbH setzt sich für die Senkung des klimaschädlichen CO2-Ausstoßes ein. Mit interaktiven Energiespar-Ratgebern, einem Energiesparkonto, Heizspiegeln, einem Klimaquiz sowie Portalpartnern aus Wirtschaft, Medien, Wissenschaft und Politik motiviert sie den Einzelnen, mit aktivem Klimaschutz auch Geld zu sparen. co2online ist Träger der Kampagne „Klima sucht Schutz“ (www.klima-sucht-schutz.de), der „Heizspiegelkampagne“ (www.heizspiegel.de), der „Pumpenkampagne“ (www.sparpumpe.de) und des „Energiesparclubs“ (www.energiesparclub.de). Alle Kampagnen werden vom Bundesumweltministerium gefördert.

Kontakt
Steffi Saueracker
co2online gemeinnützige GmbH
Tel: 030 / 210 21 86-15
steffi.saueracker@klima-sucht-schutz.de

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