Barbara Hendricks unterschreibt Klimaprotokoll von Paris

Auf dem Weltklimagipfel in Paris haben sich die internationalen Staats- und Regierungsoberhäupter im vergangenen Jahr auf ein neues, weltweit gültiges Klimaabkommen geeinigt. Seit heute liegt das Dokument zur Ratifizierung in New York aus. Deutschland gehört zu den ersten Unterzeichnern.

Fahnen der Länder der Vereinten Nationen(c) iStock.com/Peterfactors

Die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad beschränken, den weltweiten Netto-Treibhausgasausstoß auf Null bringen und 100 Milliarden Dollar Unterstützung für die Klimaanpassung der ärmsten Entwicklungsländer bereit stellen – dies sind einige der Ziele, die das neue weltweite Klimaabkommen auf den Weg bringen will. Damit das Dokument rechtlich bindend wird, liegt es ab heute im New Yorker Sitz der Vereinten Nationen zur Unterschrift und Ratifizierung durch die COP-Mitgliedsstaaten aus. Erst wenn 55 Staaten, die zusammen für mindestens 55 Prozent des weltweiten Treibhausgasausstoßes verantwortlich sind, das Dokument ratifiziert haben, tritt der Weltklimavertrag bindend in Kraft.

Ein Jahr Ratifizierungsperiode des Paris Protokolls

Das sogenannte „Paris-Protokoll“ ist das Ergebnis des 21. Klimagipfels, der im Dezember letzten Jahres in der französischen Hauptstadt stattgefunden hat. Der neue Weltklimavertrag soll die internationale Klimadiplomatie ab 2020 regeln, wenn das Kyoto-Protokoll seine Gültigkeit verliert.  Im Gegensatz zum Protokoll von Kyoto, welches vor allem die Industrieländer in die Pflicht nimmt, verlangt das neue Dokument nun verbindliche Treibhausgas-Reduktionsziele von allen Staaten.  Der Paris-Vertrag legt außerdem neue Berichts- und Transparenzregeln fest, um die Reduktions- und Anpassungsbemühungen aller Länder transparent darzustellen. So soll gewährleistet werden, dass die Klimaerwärmung auf „deutlich unter zwei Grad“ und bestenfalls auf 1,5 Grad begrenzt wird.

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks bezeichnet das neue Abkommen als „Meilenstein der internationalen Klimapolitik“. Heute, am symbolträchtigen Earth Day, unterzeichnet die sie daher den neuen Klimavertrag in deutschem Namen. Das Dokument liegt ab jetzt für ein Jahr zur Unterschrift aus. Welche Staaten eine Ratifizierung in Aussicht gestellt haben, können Sie dieser Liste der englischen Seite der Vereinten Nationen entnehmen. Über 160 Staaten haben sich bereits für heute zur Unterschrift angekündigt.

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