Mobilität in Städten

Wo täglich tausende Menschen von A nach B gelangen wollen, sind intelligente innerstädtische Verkehrssysteme nötig, die das Klima nicht zu sehr belasten und den Himmel über der Stadt nicht in eine graue Dunstglocke verwandeln. Erfahren Sie, wie die zukunftsfähige Mobilität in den Städten aussieht und diese dabei auch noch klimafreundlich wird.

Das Fahrrad ist nicht nur das kostengünstigste Verkehrsmittel, für die meisten kürzeren Strecken ist es in der Stadt auch das schnellste. Und umweltfreundlich ist es ohnehin. Wir haben uns die Klimabilanz typischer Stadtfahrzeuge angesehen.

Fahrrad in der Stadt

Radfahren schont das Klima(c) iStock.com/sonny2962

Die Kosten für ein gut gewartetes eigenes Fahrrad sind verglichen mit den Kosten für ein Auto oder für eine Jahreskarte des öffentlichen Nahverkehrs sehr gering. Selbst ohne eigenes Gefährt vor Ort können Sie in vielen Städten das Rad nutzen. Die Deutsche Bahn bietet in über 60 Städten mit callabike-interaktiv.de Leihfahrräder an, die einfach mit dem Mobiltelefon gebucht werden können. Daneben gibt es noch weitere Anbieter wie z. B. nextbike.de, die schon ab 5 € proTag Räder in 35 Städten verleihen. Für die Mobilität in Städten ist das Fahrrad also eine gute Wahl.

Mit Bus oder Bahn unterwegs - ohne Stau und Parkplatzsorgen

Wenn das Wetter nicht mitspielt oder andere Gründe gegen das Fahrrad in der Stadt sprechen, sind die „Öffis“, also der öffentliche Personennahverkehr, aus Umweltsicht die nächstbeste Wahl. Je nach Auslastung und Antriebstechnik verursachen Bus und Bahn einiges an Emissionen, schneiden aber im Nahverkehr meist deutlich besser als Pkws ab, die im Schnitt mit einer Besetzung von 1,3 Personen in der Stadt unterwegs sind. Im Nahverkehr schätzt man die Auslastung von Bus und Bahn auf immerhin 70 Prozent und je besser die Auslastung ist, desto besser ist natürlich auch die Umweltbilanz pro Person.

Vergleich unterschiedlicher Verkehrsmittel - CO2 in g/kg pro Person
Pro km in gPro 5.000 km in kgPro 10.000 km in kg
Taxi (Diesel, Oberklasse, Bj. ab 2001)*4172.0804.170
Taxi Erdgas (Opel Zafira)*3271.6403.270
PKW (Benziner, Mittelklasse, Bj. ab 2001)*2501.2502.500
Straßen-, Stadt- oder U-Bahn53270530
Linienbus (Diesel)19100190
Fahrrad000

In der Tabelle (Quelle: Pendos CO2-Zähler) haben wir die CO2-Emissionen verschiedener Verkehrsmittel miteinander verglichen und für zwei unterschiedliche Jahresgesamtstrecken berechnet. Bei Taxifahrten erfolgt ein Aufschlag für Leerfahrten. Die Emissionen für die jeweils nötige Infrastruktur wurden bei den Angaben berücksichtigt.

Sollten Sie Ihre jährlichen 5.000 Pkw-Kilometer zur Hälfte mit dem Fahrrad und zur Hälfte mit der Stadtbahn zurücklegen, schmelzen nicht nur die CO2-Kilos um eine Tonne, Sie steigern auch noch Ihre Fitness. Möchten oder können Sie nicht auf das Auto verzichten, sollten Sie über Fahrgemeinschaften nachdenken. So entlasten Sie nicht nur Ihre CO2-Bilanz, sondern auch Ihr Portemonnaie. Vor allem Berufspendler*innen können so einiges an Geld sparen. Mit kostenlosen Mitfahrbörsen wie mitfahrgelegenheit.de finden Sie ganz einfach Mitfahrer*innen. Wer das Auto nicht dauernd braucht oder öfters unterschiedliche Fahrzeuggrößen benötigt, der fährt mit einem Carsharing-Angebot vielleicht besser. Der Bundesverband Carsharing hilft Ihnen, Angebote vor Ort zu finden.

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Autor: Stefan Heimann

ehem. Ansprechpartner für Dämmung und Mobilität

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